Sonntag, Dezember 7, 2025
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8 Jordanien Reiseziele, die Sie verzaubern werden

Jordanien, ein faszinierendes Land im Herzen des Nahen Ostens, verzaubert Reisende mit einer einzigartigen Mischung aus atemberaubender Naturschönheit und jahrtausendealter Geschichte. Von der berühmten Felsenstadt Petra bis zu den majestätischen Wüstenlandschaften des Wadi Rum bietet dieses kompakte Königreich eine erstaunliche Vielfalt an Sehenswürdigkeiten, die sowohl Abenteuerlustige als auch Kulturinteressierte in ihren Bann ziehen.

In diesem Artikel stellen wir Ihnen acht außergewöhnliche Reiseziele in Jordanien vor, die garantiert bleibende Eindrücke hinterlassen werden. Erleben Sie die herzliche Gastfreundschaft der Jordanier, tauchen Sie ein in jahrtausendealte Kulturen und entdecken Sie landschaftliche Höhepunkte, die von biblischen Schauplätzen bis hin zu entspannenden Badeorten am Toten Meer reichen. Jordanien mag auf der Landkarte klein erscheinen, doch die Fülle an unvergesslichen Erlebnissen macht es zu einem wahren Juwel für Reisende.

Beste Reisezeit: März bis Mai und September bis November bieten angenehme Temperaturen für Sightseeing und Outdoor-Aktivitäten.

Währung: Jordanischer Dinar (JOD) – vergleichsweise teurer als in anderen Ländern der Region, daher gut vorausplanen.

Mobilität: Für die meisten Sehenswürdigkeiten empfiehlt sich ein Mietwagen oder organisierte Touren, da öffentliche Verkehrsmittel limitiert sind.

Die faszinierende Geschichte Jordaniens: Von antiken Reichen zur modernen Monarchie

Das Gebiet des heutigen Jordaniens blickt auf eine reiche Geschichte zurück, die bis zu den biblischen Königreichen Ammon, Moab und Edom zurückreicht. Im Laufe der Jahrhunderte prägten verschiedene Hochkulturen das Land, darunter die Nabatäer, die das berühmte Petra erschufen, sowie Römer, Byzantiner und islamische Dynastien, die alle ihre kulturellen Spuren hinterließen – ähnlich faszinierend wie die historischen Stätten Südafrikas mit seinen begeisternden Reisezielen. Nach dem Zerfall des Osmanischen Reiches entstand zunächst das britische Mandatsgebiet Transjordanien, aus dem 1946 das unabhängige Haschemitische Königreich Jordanien hervorging. Unter der Führung der Haschemitischen Dynastie, besonders durch König Hussein und seinen Sohn Abdullah II., entwickelte sich Jordanien zu einem modernen Staat, der trotz seiner turbulenten Nachbarschaft relative Stabilität bewahrt hat.

Petra: Das verborgene Juwel der jordanischen Wüste

Verborgen im Sandstein des Wadi Musa liegt Petra, eine der spektakulärsten antiken Städte der Welt und Jordaniens berühmtestes Wahrzeichen. Die vor mehr als 2.000 Jahren von den Nabatäern erbaute Felsenstadt ist bekannt für ihre in rosafarbenen Fels gehauenen Fassaden, allen voran das beeindruckende Schatzhaus Al-Khazneh, das Besucher am Ende des schmalen Siq-Canyons überrascht. Der 1985 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärte Komplex erstreckt sich über mehr als 60 Quadratkilometer und beherbergt über 800 einzelne Monumente, darunter Gräber, Tempel, Amphitheater und Wohnbauten. Besonders magisch wirkt Petra bei Kerzenschein, wenn zweimal wöchentlich der Weg zum Schatzhaus mit hunderten Kerzen illuminiert wird und Beduinenmusik durch die alten Felsen hallt. Die «rosarote Stadt» zieht jährlich hunderttausende Touristen an und ist der Höhepunkt jeder Jordanienreise, wobei ein ganzer Tag kaum ausreicht, um die Vielfalt dieser archäologischen Schatzkammer zu erkunden.

Eintritt: 50-90 JOD (je nach Aufenthaltsdauer in Jordanien); Jordan Pass empfehlenswert

Beste Besuchszeit: März bis Mai und September bis November (mildere Temperaturen)

Öffnungszeiten: Täglich 6:00-18:00 Uhr (Sommer), 6:00-16:00 Uhr (Winter); Petra by Night: Mo, Mi, Do 20:30-22:30 Uhr

Kulinarische Entdeckungsreise durch Jordanien: Von Mansaf bis Knafeh

Die kulinarische Landschaft Jordaniens ist so vielfältig wie die atemberaubenden Wüstenlandschaften des Landes selbst, wobei das Nationalgericht Mansaf – zartes Lammfleisch auf Reis mit Joghurtsauce und gerösteten Mandeln – ein absolutes Muss für jeden Besucher darstellt. Auf den Märkten und in den Garküchen verführen würzige Mezze-Platten mit Hummus, Baba Ganoush und frischem Tabouleh, die perfekt die arabische Gastfreundschaft widerspiegeln und ähnlich aufregend sind wie Safari-Abenteuer in anderen Regionen. Ein besonderes Highlight ist die Zubereitung des traditionellen Zarb, bei dem Fleisch und Gemüse in einem Erdofen unter dem Wüstensand gegart werden, was besonders bei Beduinen-Erlebnissen in Wadi Rum ein unvergessliches Erlebnis schafft. Zum Abschluss jeder Mahlzeit sollte man unbedingt das süße Knafeh probieren – ein mit Käse gefülltes und in Zuckersirup getränktes Engelshaar-Gebäck, das besonders in Amman in höchster Perfektion serviert wird.

Die atemberaubende Wüstenlandschaft Wadi Rum: Jordaniens rotes Naturwunder

Inmitten Jordaniens erstreckt sich das Wadi Rum, ein faszinierendes Wüstengebiet, dessen rostroter Sand und majestätische Felsformationen Besucher aus aller Welt in ihren Bann ziehen. Die gewaltigen Sandsteinfelsen ragen bis zu 1.700 Meter in die Höhe und bilden eine surreale Kulisse, die bereits als Drehort für zahlreiche Hollywood-Produktionen diente, darunter der Oscar-prämierte Film «Lawrence von Arabien». Bei Sonnenuntergang verwandelt sich die Landschaft in ein Farbenmeer aus Orange-, Rot- und Goldtönen, was dem Wadi Rum auch den Beinamen «Tal des Mondes» eingebracht hat. Besonders beeindruckend ist das Erlebnis einer Übernachtung unter dem klaren Sternenhimmel in einem traditionellen Beduinencamp, wo Besucher die Stille der Wüste und die unverfälschte jordanische Gastfreundschaft genießen können.

  • Das Wadi Rum beeindruckt mit rostrotem Sand und bis zu 1.700 Meter hohen Felsformationen.
  • Die Wüstenlandschaft diente als Kulisse für zahlreiche Filmproduktionen, darunter «Lawrence von Arabien».
  • Bei Sonnenuntergang entfaltet sich ein spektakuläres Farbenspiel, das dem Gebiet den Namen «Tal des Mondes» einbrachte.
  • Übernachtungen in Beduinencamps ermöglichen authentische Wüstenerlebnisse unter dem Sternenhimmel.

Jordaniens Gastfreundschaft: Eine kulturelle Tradition seit Jahrhunderten

Die jordanische Gastfreundschaft, bekannt als Karam, ist tief in der Identität des Landes verwurzelt und spiegelt den Respekt vor dem Gast wider, der traditionell als von Gott gesandt betrachtet wird. Besucher werden oft mit aromatischem Kaffee, süßem Tee und großzügigen Mahlzeiten begrüßt, wobei die Gastgeber darauf bestehen, dass Teller niemals leer bleiben dürfen – ein symbolischer Ausdruck dafür, dass dem Gast niemals etwas fehlen soll. In Beduinengemeinschaften, die das kulturelle Erbe Jordaniens maßgeblich geprägt haben, gilt es als Ehrensache, Fremden drei Tage lang bedingungslose Gastfreundschaft zu gewähren, bevor überhaupt Fragen nach dem Zweck des Besuchs gestellt werden. Diese jahrhundertealte Tradition hat auch in der modernen jordanischen Gesellschaft überlebt, wo sie Einheimische dazu bewegt, Touristen spontan zum Tee nach Hause einzuladen oder in abgelegenen Gebieten Hilfe anzubieten. Die jordanische Regierung hat diese kulturelle Stärke erkannt und fördert gezielt einen auf Gastfreundschaft basierenden Tourismus, bei dem authentische Begegnungen mit Einheimischen zu den wertvollsten Erfahrungen einer Jordanienreise zählen.

Die beduinische Tradition verpflichtet zur bedingungslosen Gastfreundschaft für drei Tage, was noch heute die Grundlage der jordanischen Willkommenskultur bildet.

Das Servieren von arabischem Kaffee (Qahwa) folgt einem präzisen Zeremoniell und gilt als höchster Ausdruck der Gastfreundschaft in Jordanien.

In vielen ländlichen Regionen Jordaniens entstehen zunehmend Community-basierte Tourismusprojekte, die Besuchern authentische Einblicke in den Alltag und traditionelle Gastfreundschaft ermöglichen.

Das Tote Meer: Jordaniens einzigartiges Naturphänomen und Wellness-Hotspot

Das Tote Meer, das tiefste Salzwassermeer der Erde, lockt jährlich tausende Besucher nach Jordanien, die in seinen mineralreichen Gewässern treiben und die heilende Wirkung des Schlamms genießen möchten. Mit einem Salzgehalt von über 30 Prozent ermöglicht es das mühelose Schweben auf der Wasseroberfläche, was ein unvergessliches Abenteuer darstellt, ähnlich wie die Naturwunder, die man auch in Tansania erleben kann. Die zahlreichen Wellness-Resorts entlang des jordanischen Ufers haben sich auf Behandlungen mit den mineralreichen Produkten des Toten Meeres spezialisiert und bieten Besuchern eine perfekte Kombination aus Entspannung und Heilung inmitten einer atemberaubenden Wüstenlandschaft.

Amman: Die pulsierende Hauptstadt Jordaniens zwischen Tradition und Moderne

Mit ihren charakteristischen sandsteinfarbenenen Gebäuden, die sich über zahlreiche Hügel erstrecken, bildet Amman das pulsierende Herz Jordaniens. Hier verschmelzen jahrtausendealte Geschichte und modernes Großstadtleben zu einem faszinierenden Kontrast, der sich in den antiken Ruinen des römischen Theaters ebenso zeigt wie in den glitzernden Wolkenkratzern des Abdali-Viertels. Die jordanische Metropole lädt Besucher ein, in traditionellen Souks nach Gewürzen und Handwerkskunst zu stöbern, während nur wenige Straßen entfernt trendige Cafés und Kunstgalerien das kosmopolitische Flair der Stadt unterstreichen. Wer Jordanien verstehen möchte, findet in Amman den perfekten Ausgangspunkt, um die Vielschichtigkeit dieser Region zwischen Beduinentradition und arabischer Modernität zu erfassen.

  • Amman erstreckt sich malerisch über 19 Hügel und vereint antike Bauwerke mit moderner Architektur.
  • Das römische Theater und die Zitadelle zählen zu den wichtigsten historischen Sehenswürdigkeiten der Stadt.
  • Im Stadtteil Abdali präsentiert sich das moderne Jordanien mit Luxushotels und Einkaufszentren.
  • Die Rainbow Street bietet mit ihren Cafés und Restaurants einen Einblick in das zeitgenössische Leben der Hauptstadt.

Nachhaltiger Tourismus in Jordanien: Chancen und Herausforderungen für die Zukunft

Jordaniens einzigartige Natur- und Kulturlandschaft bietet enormes Potenzial für nachhaltigen Tourismus, der sowohl zum Schutz der fragilen Ökosysteme als auch zur wirtschaftlichen Stabilität beitragen kann. Lokale Initiativen wie das Dana Biosphärenreservat und gemeindebasierte Tourismusprojekte in ländlichen Regionen zeigen bereits, wie Besuchererlebnisse mit Umweltschutz und sozialer Verantwortung verbunden werden können. Dennoch steht das Land vor erheblichen Herausforderungen, darunter Wassermangel, steigende Besucherzahlen in empfindlichen Gebieten wie Petra und die Notwendigkeit, Tourismuseinnahmen gleichmäßiger im Land zu verteilen. Die jordanische Regierung hat daher eine nationale Tourismusstrategie entwickelt, die auf nachhaltige Praktiken, Einbindung lokaler Gemeinschaften und die Erschließung weniger bekannter Reiseziele abzielt, um den Tourismus als langfristigen Wirtschaftsfaktor ohne negative Umweltauswirkungen zu etablieren.

Häufige Fragen zu Jordanien

Wann ist die beste Reisezeit für Jordanien?

Die optimale Reisezeit für das Haschemitische Königreich liegt im Frühling (März bis Mai) und im Herbst (September bis November). In diesen Monaten herrschen angenehme Temperaturen zwischen 20-30°C, ideal für Sightseeing und Wüstentouren. Im Hochsommer können die Temperaturen auf über 40°C klettern, besonders im Jordantal und in der Wüste Wadi Rum. Die Wintermonate (Dezember bis Februar) bringen mildere Temperaturen mit gelegentlichen Regenfällen und können in höheren Lagen wie Amman sogar Schnee aufweisen. Für Badeurlaub am Roten Meer ist die Zeit von April bis Oktober besonders geeignet.

Wie sicher ist eine Reise nach Jordanien?

Jordanien gilt als eines der sichersten Reiseziele im Nahen Osten. Das Königreich weist eine niedrige Kriminalitätsrate auf und legt großen Wert auf den Schutz von Touristen. An beliebten Sehenswürdigkeiten wie Petra, dem Wadi Rum oder der Hauptstadt Amman sind spezielle Touristenpolizei und Sicherheitskräfte präsent. Dennoch empfiehlt es sich, die üblichen Vorsichtsmaßnahmen zu beachten und aktuelle Reisehinweise des Auswärtigen Amtes zu konsultieren. Die Grenzbereiche zu Syrien und dem Irak sollten gemieden werden. Im Land selbst begegnen Besucher in der Regel großer Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft der einheimischen Bevölkerung.

Was sind die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Jordanien?

Die antike Felsenstadt Petra ist zweifelsohne das Highlight jeder Jordanienreise und zählt zu den neuen Weltwundern. Beeindruckend ist auch das Wüstengebiet Wadi Rum mit seinen roten Sanddünen und bizarren Felsformationen, wo Besucher unter Sternenhimmel übernachten können. Am Toten Meer, dem tiefsten Punkt der Erde, lässt sich das einzigartige Schweben im salzreichen Wasser erleben. Die Ruinen von Jerash, eine der besterhaltenen römischen Provinzstädte, begeistern Geschichtsinteressierte. In der Hauptstadt Amman lohnt der Besuch der Zitadelle und des römischen Theaters. Naturliebhaber schätzen die Wandermöglichkeiten in den Naturreservaten Dana und Ajloun, während Taucher im Golf von Aqaba bunte Korallenriffe entdecken können.

Welche Kleidung sollte man für eine Jordanienreise einpacken?

Für Reisen im Haschemitischen Königreich empfiehlt sich leichte, atmungsaktive Kleidung aus Naturfasern wie Baumwolle oder Leinen. Trotz der überwiegend warmen Temperaturen sollten auch einige wärmere Kleidungsstücke im Gepäck sein, da es in Wüstenregionen nachts deutlich abkühlen kann. Für Wanderungen in Naturreservaten oder in Petra sind feste Schuhe unerlässlich. Aus Respekt vor der lokalen Kultur sollten Besucher auf zu freizügige Kleidung verzichten – Schultern und Knie sollten bedeckt sein, besonders beim Besuch religiöser Stätten. Ein Sonnenhut, Sonnenbrille und Sonnenschutz sind aufgrund der intensiven Sonneneinstrahlung unverzichtbar. Für Frauen ist ein leichtes Tuch oder Schal praktisch, um bei Bedarf Kopf oder Schultern zu bedecken.

Benötigt man ein Visum für Jordanien und wie erhält man es?

Deutsche, österreichische und schweizerische Staatsangehörige benötigen für die Einreise ins Haschemitische Königreich ein Visum. Dieses kann entweder vorab bei einer jordanischen Vertretung beantragt, online über das eVisa-Portal erworben oder bei Ankunft am internationalen Flughafen Queen Alia in Amman sowie an den Grenzübergängen erhalten werden. Ein Visum kostet etwa 40 JOD (ca. 50 Euro) und ist in der Regel 30 Tage gültig. Vorteilhaft ist der Kauf der «Jordan Pass», der neben dem Einreisevisum auch den Eintritt zu über 40 Attraktionen inkl. Petra beinhaltet und zwischen 70-80 JOD kostet. Der Reisepass muss bei Einreise noch mindestens sechs Monate gültig sein und zwei freie Seiten aufweisen.

Wie ist die Internetverbindung und Mobilfunkabdeckung in Jordanien?

Die digitale Infrastruktur im Königreich Jordanien ist besonders in städtischen Gebieten gut ausgebaut. In Amman, Aqaba und anderen größeren Städten stehen schnelle 4G-Verbindungen zur Verfügung, während in abgelegenen Wüstenregionen wie Teilen des Wadi Rum die Netzabdeckung eingeschränkt sein kann. Die meisten Hotels, Restaurants und Cafés bieten kostenloses WLAN an. Für Reisende empfiehlt sich der Kauf einer lokalen SIM-Karte der Anbieter Zain, Orange oder Umniah, die bereits am Flughafen erhältlich sind. Diese Prepaid-Optionen bieten günstige Datenpakete zwischen 5-15 JOD für mehrere GB. In einigen Beduinencamps in der Wüste gibt es bewusst keine Internetverbindung, um das authentische Naturerlebnis zu fördern.

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