Frankfurt am Main – die pulsierende Metropole im Herzen Deutschlands vereint auf einzigartige Weise Tradition und Moderne. Mit ihrer imposanten Skyline, die ihr den Beinamen «Mainhattan» eingebracht hat, sticht die Finanzmetropole unter deutschen Städten hervor. Doch Frankfurt ist weit mehr als nur Banken und Wolkenkratzer – die Stadt am Main begeistert mit kulturellen Schätzen, historischen Perlen und überraschend grünen Oasen.
Ob Du nur einen Wochenendtrip planst oder mehrere Tage Zeit hast – Frankfurt bietet für jeden Geschmack die passenden Sehenswürdigkeiten. Vom altehrwürdigen Römerberg über das museumreiche Mainufer bis hin zum hippen Bahnhofsviertel gibt es unzählige Facetten zu entdecken. In unserem Guide stellen wir Dir acht unverzichtbare Highlights vor, die auf Deiner Frankfurt-Erkundungstour nicht fehlen dürfen.
Beste Reisezeit: April bis Oktober, besonders schön während der Apfelwein-Saison im Sommer und zur Weihnachtszeit (November/Dezember)
Anreise: Internationaler Flughafen Frankfurt, ICE-Knotenpunkt am Hauptbahnhof, gute Autobahnanbindung über A3, A5 und A661
Fortbewegung: Dichtes ÖPNV-Netz mit U-Bahn, S-Bahn und Straßenbahnen; kompaktes Stadtzentrum ideal zum Erkunden zu Fuß
Frankfurt entdecken: Ein Stadtführer durch die Mainmetropole
Frankfurt, die pulsierende Metropole am Main, begeistert mit ihrer einzigartigen Mischung aus historischen Bauten und modernen Wolkenkratzern. Besonders die Altstadt mit dem Römerberg und dem wiederaufgebauten Dom bietet einen faszinierenden Einblick in die Geschichte der Stadt, während die imposante Skyline am Mainufer zum Fotografieren einlädt. Das vielfältige kulturelle Angebot, von Weltklasse-Museen am Museumsufer bis hin zu gemütlichen Naturerlebnissen in den zahlreichen Parks und Grünanlagen, macht Frankfurt zu einem perfekten Reiseziel für jeden Geschmack. Nicht zu vergessen sind die kulinarischen Genüsse – von der traditionellen Apfelweinkultur in Sachsenhausen bis hin zu internationalen Spezialitäten auf dem Wochenmarkt bietet Frankfurt eine beeindruckende gastronomische Vielfalt.
Historische Schätze in Frankfurt: Von der Paulskirche bis zum Römer
Frankfurts historische Altstadt beheimatet einige der bedeutendsten Wahrzeichen deutscher Geschichte, darunter die Paulskirche, in der 1848 die erste demokratisch gewählte Nationalversammlung tagte. Der mittelalterliche Römerberg mit seinen charakteristischen Fachwerkhäusern und dem imposanten Rathaus bildet seit Jahrhunderten das pulsierende Herz der Mainmetropole. Im Kaiserdom St. Bartholomäus wurden einst deutsche Könige gekrönt, was die herausragende Bedeutung Frankfurts im Heiligen Römischen Reich unterstreicht. Die originalgetreu rekonstruierte Altstadt zwischen Dom und Römer, auch als «Neue Frankfurter Altstadt» bekannt, erweckt seit 2018 die im Krieg zerstörte Geschichte der Stadt wieder zum Leben. Nur wenige Schritte entfernt lädt das Goethe-Haus dazu ein, in die Kindheit und Jugend des berühmtesten Sohnes der Stadt einzutauchen, der hier 1749 geboren wurde und dessen literarisches Erbe die deutsche Kulturgeschichte prägte.
Die Paulskirche gilt als Wiege der deutschen Demokratie und beherbergte 1848/49 die erste frei gewählte deutsche Nationalversammlung.
Der Römer dient seit 1405 als Rathaus der Stadt und war Schauplatz der Krönungsfestlichkeiten der deutschen Kaiser.
In der Neuen Altstadt wurden zwischen 2012 und 2018 insgesamt 35 Gebäude rekonstruiert, davon 15 originalgetreue Nachbauten historischer Häuser.
Kulinarisches Frankfurt: Apfelwein, grüne Soße und mehr

Die Frankfurter Küche präsentiert sich mit unverwechselbaren Spezialitäten, allen voran dem traditionellen Apfelwein, der in gemütlichen Wirtshäusern aus dem typischen «Bembel» ausgeschenkt wird. Eine kulinarische Institution ist die grüne Soße – eine erfrischende Kombination aus sieben Kräutern, die perfekt zu gekochten Eiern und Kartoffeln harmoniert. Handkäs‘ mit Musik, ein würziger Sauermilchkäse mit Zwiebeln und Kümmel, repräsentiert die bodenständige, aber geschmacksintensive Seite der lokalen Gastronomie. Wer nach dem Genuss lokaler Spezialitäten noch Inspiration für weitere kulinarische Reiseziele sucht, könnte einen Abstecher nach Italien mit seinen magischen Orten in Betracht ziehen, deren mediterrane Küche einen spannenden Kontrast zur deftigen Frankfurter Tradition bietet.
Die Frankfurter Skyline: Europas einzigartige Wolkenkratzer-Silhouette
Die Frankfurter Skyline präsentiert sich als eindrucksvolle Metropolansicht, die oft mit dem Spitznamen „Mainhattan» gewürdigt wird. Mit über 30 Gebäuden, die höher als 100 Meter sind, hebt sich Frankfurt deutlich von anderen europäischen Städten ab und beherbergt 16 der 20 höchsten Gebäude Deutschlands. Der markante Commerzbank Tower, die elegante Europäische Zentralbank und der ikonische Messeturm prägen diese unverwechselbare Silhouette, die besonders bei Sonnenuntergang vom Mainufer aus betrachtet werden kann. Während andere europäische Metropolen wie London oder Paris erst in jüngerer Zeit auf den Hochhausbau setzen, blickt Frankfurt bereits auf eine jahrzehntelange Tradition zurück, die den Finanzstandort architektonisch unterstreicht.
- Frankfurt beherbergt mit über 30 Hochhäusern die dichteste Wolkenkratzer-Konzentration Europas.
- 16 der 20 höchsten Gebäude Deutschlands stehen in Frankfurt.
- Die beste Aussicht auf die Skyline bietet das Mainufer, besonders bei Sonnenuntergang.
- Die Hochhausarchitektur symbolisiert Frankfurts Bedeutung als europäisches Finanzzentrum.
Kulturelle Highlights in Frankfurt: Museen, Theater und Festivals
Frankfurt besticht nicht nur als Finanzmetropole, sondern auch durch sein reichhaltiges kulturelles Angebot, das für jeden Geschmack etwas bereithält. Am Museumsufer reihen sich über 15 renommierte Museen aneinander, darunter das Städel Museum mit seiner beeindruckenden Sammlung europäischer Kunst aus sieben Jahrhunderten. Das traditionsreiche Schauspiel Frankfurt und die Alte Oper bieten erstklassige Aufführungen, die Besucher aus dem In- und Ausland anziehen. Jährliche Höhepunkte im Veranstaltungskalender sind das Mainfest, die Museumsnacht und das international bekannte Museumsuferfest, bei dem über 500.000 Besucher die kulturelle Vielfalt der Stadt feiern. Die lebendige Kulturszene spiegelt sich auch in zahlreichen kleineren Galerien, freien Theatern und innovativen Kunstprojekten wider, die das kreative Potenzial der Mainmetropole unterstreichen.
Museumsufer: 15+ renommierte Museen entlang des Mains, jährlich über 2 Millionen Besucher
Museumsuferfest: Eines der größten Kulturfestivals Europas, findet jährlich Ende August statt
Alte Oper: Eröffnet 1880, heute Konzerthaus mit über 450 Veranstaltungen pro Jahr
Frankfurt am Main als Verkehrsknotenpunkt: Flughafen, Bahnhof und ÖPNV
Als internationales Drehkreuz beeindruckt der Frankfurter Flughafen mit seiner Bedeutung als einer der verkehrsreichsten Flughäfen Europas und verbindet die Mainmetropole mit Zielen auf allen Kontinenten. Der Frankfurter Hauptbahnhof fungiert als zentraler Knotenpunkt im deutschen und europäischen Schienennetz und ermöglicht Reisenden bequeme Anschlüsse in alle Richtungen. Das gut ausgebaute Netz aus U-Bahnen, Straßenbahnen und Bussen sorgt dafür, dass Besucher und Einheimische ihre Reise durch Frankfurt effizient planen und alle Sehenswürdigkeiten der Stadt problemlos erreichen können.
Grünes Frankfurt: Parks, Gärten und Naherholungsgebiete

Frankfurt überrascht Besucher mit einer Fülle an grünen Oasen, die einen wunderbaren Kontrast zur Skyline der Bankenmetropole bilden. Der Palmengarten verzaubert mit seiner exotischen Pflanzenwelt, während der Grüneburgpark mit seinen weitläufigen Wiesen zum Verweilen einlädt. Am Main entlang erstreckt sich ein kilometerlanger Grüngürtel, der bei Frankfurtern besonders an warmen Sommerabenden beliebt ist. Der Stadtwald im Süden Frankfurts bietet mit über 4.800 Hektar ein ausgedehntes Naherholungsgebiet, das zum Wandern, Joggen und Radfahren einlädt.
- Palmengarten als botanisches Highlight mit Tropenhäusern und Themengärten
- Grüneburgpark als beliebter Erholungsort in der Innenstadt
- Mainuferpromenade mit Grünflächen für Freizeitaktivitäten
- Frankfurter Stadtwald als eines der größten innerstädtischen Waldgebiete Deutschlands
Shopping in Frankfurt: Vom Einkaufsboulevard Zeil bis zu versteckten Boutiquen
Die Zeil, oft als „die Fifth Avenue Deutschlands» bezeichnet, lockt jährlich Millionen Besucher mit internationalen Flagshipstores und dem futuristischen MyZeil-Einkaufszentrum. In den charmanten Seitenstraßen des Nordend und Bornheim finden Besucher individuelle Boutiquen und Designerläden, die einen starken Kontrast zum Massentourismus der Haupteinkaufsmeile bieten. Für Liebhaber des Luxus bietet die Goethestraße mit ihren exklusiven Modehäusern und Juwelieren ein Shopping-Erlebnis der Extraklasse. Wer auf der Suche nach Frankfurter Originalität ist, sollte unbedingt die kleinen Geschäfte im Sachsenhausen besuchen, wo lokale Designer ihre handgefertigten Produkte anbieten.
Häufige Fragen zu Frankfurt
Was sind die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Frankfurt?
Die Mainmetropole bietet zahlreiche Attraktionen für Besucher. Im Herzen der Stadt thront der Römer, das historische Rathaus mit seinem markanten Treppengiebel. Unweit davon erhebt sich der Kaiserdom, eine bedeutende gotische Kirche. Das Museumsufer am Main beheimatet über 15 Kulturinstitutionen verschiedenster Ausrichtungen. Für einen beeindruckenden Panoramablick eignet sich der Main Tower mit seiner Aussichtsplattform. Das Bankenviertel mit seinen Wolkenkratzern prägt die Skyline der Finanzmetropole, während das Palmengarten-Areal botanische Vielfalt bietet. Der Stadtteil Sachsenhausen lockt mit traditionellen Apfelweinlokalen und gemütlicher Atmosphäre.
Wie kommt man am besten vom Flughafen ins Frankfurter Stadtzentrum?
Der Frankfurter Airport ist hervorragend mit der Innenstadt verbunden. Die schnellste Verbindung bietet die S-Bahn (Linien S8 und S9), die in etwa 15 Minuten den Hauptbahnhof erreicht. Alternativ verkehrt der Regionalzug (RE) noch etwas schneller mit weniger Zwischenstopps. Für größere Gruppen oder viel Gepäck empfiehlt sich ein Taxi, das für circa 30-35 Euro zur City fährt. Shuttlebusse verschiedener Hotels holen ihre Gäste direkt am Terminal ab. Bei Ankunft am Terminal 1 finden Reisende den Fernbahnhof für ICE-Verbindungen im Gebäude AIRail. Die öffentlichen Verkehrsmittel sind selbst spätabends noch regelmäßig unterwegs, was die Mainmetropole besonders anreisefreundlich macht.
Wann ist die beste Reisezeit für einen Besuch in Frankfurt?
Die Mainstadt präsentiert sich zwischen Mai und September von ihrer angenehmsten Seite mit Durchschnittstemperaturen von 18-26°C und moderaten Niederschlägen. Besonders attraktiv ist die Sommerzeit durch zahlreiche Open-Air-Veranstaltungen wie das Museumsuferfest Ende August oder das Mainfest im Juli. Der Frühling lockt mit blühenden Parkanlagen wie dem Palmengarten und weniger Touristenandrang. Herbstliebhaber schätzen die goldene Jahreszeit im Stadtwald und die traditionelle Apfelweinzeit. Die Vorweihnachtszeit verzaubert mit dem großen Weihnachtsmarkt auf dem Römerberg. In den Wintermonaten Januar/Februar bietet die Metropole geringere Besucherströme, dafür aber auch kühlere Temperaturen um 0-5°C und häufigeren Niederschlag.
Welche typischen Frankfurter Spezialitäten sollte man probieren?
Die Mainmetropole ist bekannt für eine Reihe regionaler Köstlichkeiten. Allen voran steht die «Grüne Soße», eine kalte Kräutersoße, die traditionell mit Kartoffeln und Eiern serviert wird. Nicht zu vergessen ist der «Handkäs mit Musik» – ein marinierten Sauermilchkäse mit Zwiebeln. Die deftige «Frankfurter Rippchen» werden mit Sauerkraut und Kartoffelbrei gereicht. Als Nationalgericht gilt die «Frankfurter Würstchen», die ihren Ursprung in der Mainstadt haben und sich von gewöhnlichen Wiener Würstchen unterscheiden. Zum Nachtisch empfiehlt sich «Frankfurter Kranz», eine Buttercreme-Torte mit Krokant. All diese Spezialitäten werden idealerweise mit einem Glas «Stöffche» (Apfelwein) genossen, dem traditionsreichen Frankfurter Nationalgetränk, das in rustikalen Apfelweinwirtschaften ausgeschenkt wird.
Wie teuer ist ein Wochenendaufenthalt in Frankfurt im Vergleich zu anderen deutschen Städten?
Die Mainmetropole zählt zu den kostspieligeren Reisezielen Deutschlands. Hotelübernachtungen liegen durchschnittlich 15-20% über dem Bundesdurchschnitt, besonders während Messezeiten können die Preise um bis zu 300% steigen. Ein Mittelklassehotel kostet etwa 90-150 Euro pro Nacht. Die Gastronomie bewegt sich ebenfalls im oberen Preissegment – ein Hauptgericht in einem typischen Restaurant beginnt bei 15-20 Euro. Der öffentliche Nahverkehr ist mit Tagestickets ab 5,35 Euro vergleichsweise moderat. Die Finanzhauptstadt bietet jedoch auch kostenlose Attraktionen wie den Palmengarten (mittwochs ermäßigt) oder Stadtrundgänge auf eigene Faust. Im direkten Vergleich ist Frankfurt teurer als Dresden oder Leipzig, liegt aber meist unter dem Preisniveau von München. Wer sparen möchte, sollte Messezeiten meiden und Wochenendangebote nutzen.
Welche Tagesausflüge kann man von Frankfurt aus unternehmen?
Die zentrale Lage der Mainmetropole eignet sich hervorragend für Ausflüge ins Umland. Das malerische Heidelberg mit seiner Schlossruine erreicht man in etwa einer Stunde. Das UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal mit seinen Burgen und Weinhängen liegt nur 45 Minuten entfernt – besonders reizvoll ist eine Schifffahrt ab Rüdesheim. Weinliebhaber schätzen das nahe Rheingau mit seinen traditionsreichen Weingütern. Für Naturfreunde bietet der Taunus mit dem Großen Feldberg Wandermöglichkeiten und kleine Kurorte wie Bad Homburg. Die Kulturstadt Mainz beeindruckt mit ihrem Dom und dem Gutenberg-Museum. Wiesbaden lockt mit prächtiger Kurarchitektur und dem historischen Spielcasino. All diese Ziele sind bequem mit öffentlichen Verkehrsmitteln innerhalb von 30-90 Minuten erreichbar, was die Finanzstadt zum idealen Ausgangspunkt für regionale Entdeckungen macht.




